Die Landessportschule
© Corinna Holzer

Die Landessportschule

Die Landessportschule Ruit ist nicht nur wegen ihrer verkehrsgünstigen Lage ein gefragter Gastgeber für Lehrgänge, Seminare und Trainingslager. Sie bietet hervorragende Bedingungen für die unterschiedlichsten Sportarten. Der Campus umfasst mehrere Sport- und Turnhallen sowie Rasenplätze und Minispielfelder. Zudem warten 110 Ein- und Zweibettzimmer sowie modern ausgestattete Seminarräume auf ihre Gäste.

Spitzen- und Breitensport auf einem Campus vereint

Als Außenstelle des Olympiastützpunktes Stuttgart ist es gelungen, den Bundesstützpunkt im Trampolin auf- und auszubauen sowie ein Landesleistungszentrum für den Boxsport einzurichten. Die Landessportschule Ruit wird außerdem vom Württembergischen Fußballverband (wfv), Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für den Spitzensport genutzt. Unter anderem führen hier diverse ausländische Frauennationalmannschaften und deutsche U-Nationalmannschaften ihre Trainingslager durch.

Doch nicht nur für den Leistungssport ist die Landessportschule Ruit ein wichtiges Standbein, auch der Breitensport spielt eine große Rolle. Seit dem Bestehen der Sportschule wurden über eine halbe Million junger Menschen zu Trainern und Übungsleitern in den unterschiedlichsten Sportarten ausgebildet.

 

Die Anfänge der Landessportschule Ruit reichen weit zurück

Die „Jugend- und Sportleiterschule“ wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingerichtet, mit dem Ziel, der Jugend demokratische Ideale zu vermitteln. Um staatlichen Einfluss auszuschließen, wurde hierfür eigens der „Verein Jugend- und Sportleiterschule Ruit“ gegründet. Im Mittelpunkt des Lehrprogramms stand die absolute Toleranz aller Menschen sowie ihre Meinungen und Interessen.

Mit den 60er Jahren gab es neue offene Sportangebote, zum Beispiel für Jugendliche und Menschen mit Behinderung. Zudem gab es an der Landessportschule Ruit erstmalig in Deutschland Sport speziell für Senioren.

1964 wurde die Sportschule des Württembergischen Fußballverbandes (wfv) in das Gelände bei Ruit integriert. Die zuvor in „Sport- und Jugendleiterschule Nellingen/Ruit“ umbenannte Institution machte nun vor allem als Fußballer- und Trainerschmiede Schlagzeilen. In- und ausländische National- und Ligamannschaften machten sich hier fit. Fußballspieler wie etwa Uli Hoeneß wurden in Ruit „entdeckt“. In den Jahren danach entwickelte sich die heutige Landessportschule Ruit dank dem großzügigen Ausbau der Sportstätten zu einer der meist besuchten und renommiertesten Sportschulen in der Bundesrepublik.